Donnerstag, 2. Januar 2014

Der Wert eines gemeinsamen Essens?

Mit Freunden essen gehen
- das macht Spass
- schmeckt in der Regel
- da wird diskutiert
- da kann man lafern und lachen
- und einander zuprosten
- und man bespricht Tiefgründiges und Oberflächliches
- und vielleicht ein klein wenig lästern...
....
....
ergänze mit Deinen eigenen Erfahrungen.

Heute Abend habe ich ganz schlicht und einfach mal wieder ein Abendessen genossen; in einem Restaurant, das ich noch nicht kannte und das in angenehmer Gesellschaft. Unkompliziert, recht gemütlich, mit Kind und Kegel und das war genau richtig so.

Und auf dem Nachhauseweg machte ich mir so die Gedanken, wie viel uns eigentlich so ein Essen wert sein sollte? Mag sein, dass das jetzt etwas sehr tiefgründig klingt, aber wie schön habe ich es doch, dass wir es uns leisten können, entweder Freunde einzuladen und zu bewirten oder mit Ihnen auswärts essen zu gehen.

In den letzten Tagen hatten wir eine liebe Freundin zu Besuch, kurz vorher die Eltern meines Patenkindes und wir durften in diesen Tagen auch schon mehrmals auswärts im Restaurant essen. Und plötzlich stellt sich mir die Frage, wie es wohl wäre, wenn ich jetzt grad in Syrien leben würde, in einer Favela in Südamerika oder - und das ist so nah, in Griechenland oder Portugal? Wenn ich froh wäre, dass ich mich und meine Familie grad so ernähren kann und es beim besten Willen nicht für Gäste reicht? Wenn ich dankbar sein müsste, dass ich und ein Teil meiner Familie überhaupt noch am Leben ist und wir mit mehreren Tausend anderen Menschen in einem Flüchtlingslager glücklich sein dürften, wenn wir einen Platz in einem Zelt ergatterten? Oder wenn ich als alleinerziehende Mutter froh sein darf, dass ich grad knapp so durchkomme und meiner Tochter mit dem Weihnachtsgeld endlich ein Bettgestell unter die Matratze kaufen kann?

Was bin ich doch privilegiert, dass mich mein Mann zwischendurch mal so einfach "ausführen" kann! Wie gut geht es mir in einer Welt, in der ich die Wahl habe, wie ich meinen Tisch, meine Mahlzeiten gestalte: Fast oder Slow Food. Mit und ohne Freunde, als Nahrungsaufnahme oder mit Genuss. Wie schön, Freunde zu haben! Wie freue ich mich, das es meinen Freunden gut geht und ich sie einfach so immer mal wieder treffen darf. Wie schön, wenn ich es nicht einfach als selbstverständlich abtue, sondern die Zeit mit ihnen geniesse - Gemeinschaft erlebe. Das muss ja nun nicht wahnsinnig tiefgründig sein, aber geniessen sollte ich es und das habe ich heute mal wieder getan und denke ganz gern zurück an alle die vergangenen Abende mit Menschen, die mir etwas bedeuten!

Freunde zu haben ist
...
...
...

Feines Essen mit Freunden geniessen zu dürfen ist
...
...
...

eben, hier einsetzen, was Du gerade denkst und Dich daran freuen!


Für dieses, noch junge, Jahr ein Vorsatz, der gut einzuhalten ist:

"Die wertvolle gemeinsame Zeit mit meinen Freunden und Liebsten
bewusst geniessen, immer!"
 

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